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Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Dein LAN ist ein offizielles Klasse-C-Netz mit im Internet
gültigen IP-Nummern. Das ist am einfachsten einzustellen. Du
gibst jeder Netzwerkkarte in Deinem Netz eine dieser Addressen und
setzt auf dem Linux Rechner eine defaultroute auf die ISDN-Karte, die
zu Deinem Provider führt. Die anderen Rechner im LAN erhalten die
Adresse der Netzkarte des Linux Rechners als Gateway bzw defaultroute.
- Du möchtest von Deinem LAN nur auf HTTP im Internet
zugreifen. In diesem Fall kannst Du beliebige IP-Addressen für
Dein LAN einrichten; die einzige offizielle IP ist die Deiner
ISDN-Karte. Dann installierst Du einen Proxyserver auf Deinem
Linux-Router und trägst ihn in allen Browsern ein. Hier brauchst
Du keine defaultroute einzurichten.
- Du möchtest Dich von Deinem LAN nur in Deinen Linux-Router
einloggen und VON DORT aus im Internet arbeiten. Das ist sogar noch
einfacher. Du brauchst noch nicht einmal einen Proxyserver.
- Benutze ip masquerading. Es ist am bequemsten im Gebrauch aber
schwieriger einzurichten. Der Linux Computer agiert als Gateway. Der
Trick dabei ist, daß er die IP-Addressen des LANs verbirgt und nur
seine eigene Internetaddresse als Antwort-Addresse angibt. Wenn
Antworten eintreffen werden sie an den richtigen Computer im LAN
weitergeleitet. Du kannst masquerading auch mit dynamischen IP-Addressen
benutzen. Wenn Du die ISDN-Verbindung vom Linux Computer zu Deinem
Internetprovider nicht manuell starten willst solltest Du dial on demand
einrichten (siehe Abschnitt
dod).
Auf dem Linux-PC benutzt Du modemd, ein sehr kurzes Perl-Script (siehe
auch Windows-Modem-Sharing-MiniHowto):
#!/usr/bin/perl
select((select(STDOUT), $| = 1)($[]);
select((select(STDIN), $| = 1)($[]);
exec 'cu','-E','''', '-l', '$ARGV[0]';
die '$0: Cannot exec cu: $!\n';
Das muss vom inetd gestartet werden, daher muss dies in
/etc/services
eingetragen werden:
modem 20006/tcp modemd # Modem service via TCP
isdn 20007/tcp modemd # ISDN service via TCP
Und dies muss in /etc/inetd.conf
eingetragen werden:
modemd stream tcp nowait root /usr/sbin/tcpd /usr/sbin/modemd ttyI5
Anstatt modemd kannst Du auch das Programm MServer einsetzen, das ein
paar zusätzliche Funktionen aufweist (z.B., auf IP-Adressen
basierende Rechte).
Zusätzlich benötigst Du eine Software auf Deinen Computern
ohne ISDN-Karte, die einen seriellen Port emuliert, ihn aber per
telnet auf den Linux-ISDN-Computer umleitet. Einige Versionen von
telnet besitzen diese Fähigkeit (z.B. einige uucicos).
Wenn Du generell allen Anwendungen eine Art 'remote COM port' anbieten
willst, gibt es COMT für Windows (95) und 'telser.device'
für Amigas. Nachteil von COMT: es steht nur antiken
16Bit-Windows-Anwendungen zur Verfügung und läuft nicht
einmal in der DOS-Box.
COMT kannst Du bei Simtel finden:
http://educom.sce.fct.unl.pt/ftp/pub/shareware/win-utils/comt2.zip
Eine weitere Möglichkeit bietet DialOut/IP, es ist jedoch recht
teuer (USD 70). Du findest das Programm auf:
http://tacticalsoftware.com
Alle, die nur ihre CrossPoint-Installation bewahren wollen, sollten
auf News auf
http://www.openxp.de
achten. Es ist
geplant, eine Unterstützung für telnet einzubauen, so
daß CrossPoint ohne zusätzliche Software läuft.
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