Die K Desktopumgebung

3.2. Conduits

Conduits sind Programme (möglicherweise von Drittanbietern), die Ihr Pilot mit diversen Applikationen synchronisieren. Mit KPilot 3.2.1 kommen vier Conduits. Bevor ein Conduit genutzt werden kann muss es auf Ihrem System installiert sein und in KPilot als Conduit aktiviert werden.

Die Standardconduits von KPilot wurden bereits bei der Installation von KPilot auf Ihrem System installiert. Andere Conduits werden nach den Instruktionen zu Installieren sein, die mit diesen Conduits mitgegeben werden..

Um Conduits in KPilot zu aktivieren müssen Sie Conduits->Externe aus dem Menü wählen. Dieses öffnet den Einstelungsdialog für Externe Conduits. Dieser Dialog besteht aus zwei Listen: Auf der linken Seite ist die Liste der verfügbaren Conduits; Auf der Rechten Seite ist die Liste der aktivierten Conduits. Um ein Conduit zu aktivieren, klicken Sie es in der linken Spalte an und drücken dann die Aktivieren-Schaltfläche. Das Conduit wird in die rechte Spalte wandern. Um ein Conduit zu deaktivieren -- zum Beispiel wenn Sie für eine Weile mit einer bestimmten Applikation nicht mehr synchronisieren wollen oder Probleme mit dem Conduit haben -- wählen Sie das Conduit in der rechten Spalte und klicken auf die Deaktivieren-Schaltfläche.

Einstelungen für Externe Conduits

Einstelungen für Externe Conduits

Ein aktiviertes Conduit kann konfiguriert werden, imdem das Conduit in der rechten Spalte selektiert und die Einstellungen-Schaltfläche geklickt wird. Dieses öffnet den Einstellungendialog für das externe Conduit. Die unteren Abschnitte bechreiben die Einstellungsdialoge der vier Standard-KPilot-Conduits.

Wenn Sie die Fertig- oder Abbrechen-Schaltfläche klicken, wird die Auswahl der aktivierten Conduits gespeichert bzw. verworfen (d.h. wenn Sie ein Conduit aktiviert haben und Abbrechen anklicken, bleibt dieses Conduit inaktiv). Das Klicken auf die Abbrechen-Schaltfläche wird nicht die Änderungen zurücknehmen, die Sie an der Konfiguration der externen Conduits in deren Einstellungsdialogen vorgenommen haben.

3.2.1. Null Conduit

Dieses Conduit tut tatsächlich überhaupt nichts. Es ist hauptsächlich als Programmierbeispiel mitgeliefert. Sie können das Null Conduit mit einer Logg-Nachricht konfigurieren, aber da das Null Conduit bei einer Synchronisation nie ausgeführt wird, hat das keinen Effekt.

Einstellungen des Null Conduit

Einstellungen des Null Conduit

Wen Sie die OK-Schaltfläche klicken, wird die Logg-Nachricht gesichert, welche Sie eingegeben haben; Wenn Sie die Abbrechen-Schaltfläche drücken werden alle Änderungen verworfen. Die Schaltfläche Über erzählt Ihnen etwas über den Autor des Null Conduits. Alle Conduits haben diese Taste, um Ihnen bei der Fehlermeldung oder beim Erfragen eines Merkmals zu helfen.

Über Null Conduit

Über Null Conduit

Beachten Sie, dass selbst wenn die Seite über das Null Conduit behauptet, dass Sie das Null Conduit mit Datenbanken verbinden können, nicht dafür gesorgt ist, das Sie dieses wirklich tun können.

3.2.2. Mail Conduit

Dieses Conduit erlaubt Ihnen, Email zu senden und zu empfangen. Die erste Seite des Einstellungsdialogs des Mail Conduits kontrolliert, welche Teile der anderen Seiten ausgefüllt werden können.

Generelle Einstellungen des Mail Conduit

Generelle Einstellungen des Mail Conduit

Auf dieser Einstellungsseite können Sie eine Methode zum Senden und eine Methode zum Empfangen von Mail auswählen. Sowohl Senden als auch Empfangen können durch Aktivieren des passenden Radiobutton deaktiviert werden.

3.2.2.1. Mail Senden

Wenn Sie Mail via Sendmail (d.h. wenn der Benutze Sendmail-Radiobutton in der Einstellungsseite Generelles selektiert wurde), sind die für Sendmail relevanten Felder sensitiv.

Einstellungen für das Senden mit dem Mail Conduit

Einstellungen für das Senden mit dem Mail Conduit

Sie können Ihre Emailadresse eingeben -- diese wird im From: Header-Feld eingetragen -- und optional den Namen einer Datei, die als Signatur an ausgehende Mail angehängt werden soll. KPilot benutzt nicht die Signatur, die Sie im Pilot definieren können. Das Sendmail Cmd: ist dafür gedacht, das Kommando, welches Sie benutzen, um tatsächlich Email zu versenden aufzunehmen. In der Regel ist die Voreinstellung korrekt, aber bei einigen Distributionen ist Sendmail unter einem anderen Pfad installiert. Es kann ausserdem sein, dass Sie andere Schalter an Sendmail senden möchten. Lesen Sie die Manpage von Sendmail bevor Sie dieses Feld verändern!

Man kann KPilot auch direkt mit einem SMTP-Server kommunizieren lassen, statt Sendmail zu bemühen. Dieses kann sinnvoll sein, wenn Sendmail bei Ihnen nicht installiert ist, oder Sie wollen den Overhead vermeiden, den Sendmail verursacht. In diesem Fall wählen Sie den Radiobutton Benutze SMTP auf der Einstellungsseite Generelles und füllen Sie die Felder für den SMTP-Server aus.

Einstellungen für das Senden mit dem Mail Conduit

Einstellungen für das Senden mit dem Mail Conduit

Füllen Sie den Hostnamen oder die IP-Nummer des SMTP-Servers und die Port-Nummer, auf der der SMTP-Server lauscht, aus. Die Portnummer wird annähernd immer die 25 sein, aber wenn Sie versuchen, eine Firewall zu umgehen, kann es eine andere Nummer sein.

3.2.2.2. Mail Empfangen

Wie Sie Mail empfangen wird ebenfalls über die generelle Einstellungsseite für das Mail-Conduit kontrolliert. Wenn Sie Benutze POP3-Server auswählen, müssen Sie Ihren POP3-Server auf der POP-Seite konfigurieren. Wenn Sie Benutze UNIX Mailbox auswählen, müssen Sie die UNIX mailbox konfigurieren und Sie können die POP3-Konfiguration ignorieren.

Mail Conduit POP3 Einstellungen

Mail Conduit POP3 Einstellungen

Geben Sie den Hostnamen oder die IP-Nummer Ihres POP3-Servers in das POP-Server -Feld ein. Geben Sie die Portnummer in das POP Port-Feld ein. Dieses ist nahezu immer 110, aber wenn Sie versuchen, eine Firewall zu umgehen, kann sie schon mal abweichen. Der Benutzername, den Sie auf dem POP-Server verwenden, sollte im POP Benutzername-Feld eingegeben werden Dieses variiert -- fragen Sie Ihren System-Administrator (Provider). Übliche Kombinationen sind IhrLogin und IhrLogin@IhreDomain.

Das Mail-Conduit wird die Mail auf dem POP-Server löschen, es sei denn Sie aktivieren die Belasse Mail auf dem Server-Checkbox. Wenn Sie auch andere Applikationen verwenden, um Mail von der gleichen Quelle zu lesen, ist es eine Gute Idee diese Checkbox aktiviert zu lassen.

Um den POP3-Server zu benutzen, benötigt man ein Passwort. Normalerweise erfragt das Mail-Conduit Ihr Passwort bei jeder Synchronisation, damit es sich am POP3-Server anmelden kann. Wenn dieses Sie stört, können Sie die Checkbox POP-Passwort merken aktivieren und Ihr Passwort im Feld Pop Passwort: eingeben (Ihr Passwort wird nicht angezeigt werden). Dann werden Sie nicht mehr nach Ihrem Passwort gefragt werden. Beachten Sie, dass Ihr Passwort als einfacher Text in der Konfiguration des Mail-Conduits gespeichert wird. Das ist ein potentielles Sicherheitsloch, aber das Mail-Conduit stellt sicher, dass die Konfigurationsdatei nur von Ihnen gelesen werden kann.

Mail Conduit Mailbox Einstellungen

Mail Conduit Mailbox Einstellungen

Um Ihre UNIX-Mailbox für das Mail-Conduit einzurichten, müssen Sie den Dateinamen Ihrer UNIX-Systemmailbox eingeben. Auf den meisen Systemen ist das /var/spool/mail/IhrLogin. Sie können den Dateinamen direkt in das Feld UNIX Mailbox eingeben, oder Sie benutzen die Browse-Schaltfläche, um nach der Datei zu suchen.

3.2.3. Kalender und TODO Conduits

Diese zwei Conduits synchronisieren Ihren Pilot mit KOrganizer. Ein Conduit synchronisiert das Terminbuch (Kalender) und das andere synchronisiert die TODO-Liste. Das bedeutet, Sie können kein, ein oder beide Conduits aktivieren, abhängig davon, was Sie zwischen dem Pilot und KOrganizer synchronisieren wollen.

Die Einstellungsdialoge sind für beide Conduits annähernd identisch. Sie erfordern den Dateinamen der Kalenderdatei, mit der der Kalender / die TODO-Liste synchronisiert werden soll. Sie können den Namen der Datei in das Textfeld eingeben oder die Datei suchen, indem Sie die Browse-Schaltfäche drücken.

Kalender und TODO Conduit

Kalender und TODO Conduit

Sie benötigen eine Kalenderdatei, um mit dieser zu synchroniseren. Daher stellen sie sicher, dass Sie eine Kalenderdatei haben, bevor Sie versuchen, das Kalender- oder das TODO-Listen-Conduit zu konfigurieren. Wenn Sie bisher KOrganizer noch nicht benutzt haben, müssen Sie zuerst eine Kalenderdatei anlegen. Um dieses zu tun, starten Sie KOrganizer und wählen Sie Datei->Speichern. Geben Sie einen Dateinamen ein, um den (leeren) Kalender zu speichern. Der Dateiname ist üblicherweise /home/IhrName/.kde/apps/korganizer/Dateiname.vcs.